Während man als rheinische Frohnatur die Faschingszeit bereits im November einleitet, genauer gesagt am 11.11. um 11 Uhr, starten bei uns im Norden erst im Februar die Feierlichkeiten. Allein in Deutschland gibt es, je nach Region, unterschiedliche Bräuche und Sitten. Hintergrund des Karnevals im Allgemeinen ist es aber, die Fastenzeit vor Ostern einzuleiten und den Winter mit seinen bösen Geistern, die die Ernte bedrohen, zu vertreiben. Ein schöner Gedanke, der mit der passenden Verkleidung und vielen Leckereien auch noch Spaß macht! Und wie hält man es in Dänemark? Blicken Sie gemeinsam mit uns nach Skandinavien und lassen Sie sich inspirieren!
„Fastelavn“ – eine langjährige Tradition
Fasching, bzw. „fastelavn“ auf dänisch, ist in diesem Jahr am 19. Februar. Für kleinere Kinder fangen die Vorbereitungen gerne etwas früher an, denn oft wird im Vorfeld gebastelt: Schwarze Katzen, kleine Fässer und bunte Masken aus farbenfrohem Papier schmücken dann die sogenannten „fastelavnsris“. Das ist ein Strauß aus dünnen Zweigen, z.B. von einer Birke. Damit wecken die Kleinen am Faschingstag ihre Eltern. Im 18. Jahrhundert waren es noch Erwachsene, die sich auf diese Weise ärgerten und gegenseitig aus dem Bett scheuchten.
Der Brauch hat sich mit der Zeit entwickelt; heute sind die Zweige eine beliebte Deko. Auch Süßigkeiten wie Weingummis, Karamellen, Lakritze und Schokolade schmücken die Sträucher.
Ein Fest für Naschkatzen
Bei dem traditionellen ”Slå katten af tønden” spielen die Süßigkeiten ebenfalls eine zentrale Rolle. Übersetzt heißt es „Die Katze aus der Tonne schlagen“. Und tatsächlich war das früher auch wortwörtlich gemeint: In einem kleinen Holzfass sperrte man eine lebendige schwarze Katze, die damals das Böse symbolisierte. Dann schlug man abwechselnd darauf ein bis es zerbrach. Zum Glück hat sich diese Grausamkeit nicht durchgesetzt und gehört der Vergangenheit an. Heute füllt man das Fass mit Schokolade, Weingummis, Karamellen und Lakritze. Verkleidete Kinder wechseln sich ab, mit einem Knüppel auf das Fass zu schlagen. Wer den Boden lösen kann wird „Katzenkönig“, wer davor zuletzt geschlagen hat, wird „Katzenkönigin“. Alle Süßwaren werden natürlich unter allen Beteiligten gerecht geteilt! Jetzt wissen Sie, warum viele dänische Supermärkte gerade im Februar besonders viele Süßwaren verkaufen!
Übrigens: Für diese Aktivität eignen sich z. B. die XL-Packungen aus dem Scandinavian Park.
Kaffeekränzchen mit Tradition
Kein Fasching ohne „fastelavnsboller“! Das süße Weizen-Hefe-Gebäck wurde früher gereicht, um es sich vor der Fastenzeit noch einmal richtig schmecken zu lassen. Und auch wenn das Fasten an sich heute nicht mehr so verbreitet ist – an dieser Tradition hält man fest! Die „boller“ gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Abwandlungen. Oft sind sie mit Schokoladen- oder Vanillecreme, Marzipan oder Sahne gefüllt und mit einer Zuckerglasur dekoriert.
Viele Fasching-Fans erledigen in diesen Tagen ihren Einkauf in der Nähe der A7 in Handewitt: Denn der ScandiPark bietet tolle Angebote, mit denen die Feierlichkeiten einfach noch schöner werden.